Reinigung mit Wasserdampf ersetzt Ultraschalltechnik

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Reinigung mit Wasserdampf ersetzt Ultraschalltechnik

Autor / Redakteur: Werner Meissner / Josef-Martin Kraus

Überhitzter Wasserdampf eignet sich als Reinigungsmedium, um aus Bändern gezogene Profile von Öl- und Fettfilmen zu befreien. Damit ist die Wasserdampf-Strahlreinigung eine Alternative zum Ultraschallverfahren. Für die Dampfreinigung spricht der niedrigere Energiebedarf, die robuste Technik, der Verzicht auf Chemikalien und die kürzere Behandlungsstrecke bei vergleichbarem Reinigungsergebnis.

 

Hoher Wettbewerbsdruck kennzeichnet den Markt für Profile im Baubereich – beispielsweise bei Fensterverstärkungsprofilen, Abschlussprofilen, Ankerschienen und Trockenbauprofilen. Die Profilhersteller fordern daher höchste Produktivität von den einzelnen Fertigungsprozessen. Heutzutage werden Bänder zu Profilen im Durchlaufverfahren gewalzt und dabei umgeformt (Bild 1).

Notwendige Voraussetzung für das Umformen ist eine Ziehölschmierung. In der Prozesskette folgt nach dem Formgebungsprozess die Profilreinigung, um das Öl vor der weiteren Be- oder Verarbeitung von der Oberfläche zu entfernen. Dabei liegt die Durchlaufgeschwindigkeit bei 60 bis 200 m/min je nach Profilabmessungen.

Stand der Technik bei der Profilreinigung ist das Ultraschallverfahren. Dazu werden Ultraschallschwinger in Vibration versetzt. Im Reinigungsbad erzeugen diese Schwingungen an der Profiloberfläche ein Wechselspiel von Unter- und Überdruck.